Neues, Interessantes, Wichtiges
Seit Anfang des Jahres 2019 wurde der Parameterumfang der Badewasseruntersuchungen im Ostallgäu deutlich erweitert.
Auch die Häufigkeit der vorgeschriebenen Beprobungen wurde erhöht.
Zwei neu zu analysierende Parameter sind das Chlorit und das Chlorat.
In der DIN 19643 ist für die Summe der beiden Ionen ein Toleranzwert von 30 mg/l genannt, der in manchen Fällen schwer
einzuhalten ist.
Woher kommen eigentlich die beiden Chlorverbindungen?
Die Chlorbleichlauge, die in sehr vielen Schwimmbädern zur Chlorung benutzt wird, enthält Natriumhypochlorit, das in einer
Disproportionierungsreaktion in Chlorid einerseits und Chlorit und Chlorat andererseits zerfällt. Begünstigend für diese
Reaktion ist höhere Temperatur, Lichteinfall und ganz allgemein die Zeit.
Vorteilhaft ist es also, die Kanister mit der Chlorbleichlauge möglichst kühl und dunkel zu lagern sowie keinen allzu großen
Vorrat anzulegen. Als Anhaltspunkt sollte man eine Lagerungsdauer von weniger als 2 Monaten anstreben, zumahl auch das
aktive Chlor mit der Lagerungsdauer deutlich abnimmt.
Für Schwimmbadbetreiber: