Legionellen

Legionellen sind stäbchenförmige, nicht sporenbildende Bakterien, die beim Menschen unter bestimmten Voraussetzungen schwerwiegende Erkrankungen verursachen können. Am Wichtigsten sind zwei Krankheiten zu nennen: Die harmlosere Variante ist das Pontiac-Fieber, das einen grippeähnlichen Verlauf zeigt. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 30 und 90 Stunden, nach einigen Tagen klingen die Symptome meist wieder ab. Die deutlich gefährlichere Variante der Legionellose, die Legionärskrankheit, führt jedes Jahr in Deutschland zu vielen Todesfällen durch schwere Lungenentzündungen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 10 Tagen. In den meisten Fällen führt eine Behandlung mit Antibiotika zum Erfolg. Bei immungeschwächten Patienten kann der Krankheitsverlauf sehr ernste Formen annehmen. Legionellen zeigen ein optimales Wachstum bei Temperaturen zwischen 30 und 45°C, bei Wassertemperaturen über 50°C kommt das Keimwachstum praktisch zum Erliegen. Erst bei Temperaturen ab 60 bis 70°C werden die Bakterien abgetötet. Falls, wie empfohlen, die Boilertemperatur so eingestellt wird, dass in der Zirkulationsleitung, also im Rücklauf noch eine Temperatur von 55°C vorhanden ist, und alle Steigleitungen regelmäßig gespült werden, ist ein Legionellenbefall eher unwahrscheinlich. Daher ist es empfehlenswert, die Zirkulationspumpe permanent laufen zu lassen. Durch die Trinkwasserverordnung vorgeschriebene Legionellenuntersuchungen Nach Anlage 3/Teil 2 der TwVO ist der Inhaber einer Wasserversorgungsanlage verpflichtet das Trinkwasser auf den Parameter Legionella spec. untersuchen zu lassen, wenn: 1. aus der Wasserversorgungsanlage Trinkwasser im Rahmen einer gewerblichen oder öffentlichen Tätigkeit abgegeben wird, 2. sich in der Wasserversorgungsanlage eine Großanlage zur Trinkwassererwärmung befindet und 3. die Wasserversorgungsanlage Duschen oder andere Einrichtungen enthält, in denen es zu einer Vernebelung des Trinkwassers kommt. Es handelt sich um eine sogenannte Großanlage wenn der Wasserspeicher mehr als 400 Liter Volumen aufweist oder wenn das Volumen der Wasserleitung zwischen dem Wasserspeicher und dem letzten Entnahmehahn (meist in der obersten Etage) mehr als 3 Liter beträgt. Auswahl der Probenahmestellen und Häufigkeit: Bei einer orientierenden Untersuchung sind folgende Probenahmepunkte zu berücksichtigen:  unmittelbar nach jedem Trinkwassererwärmer (Boiler), also im Vorlauf  in den Zirkulationsleitungen, vor dem Eintritt in die Trinkwassererwärmer, also im Rücklauf  an der weit entferntesten Stelle in jedem Steigstrang. Die Untersuchung muß bei öffentlichen und gewerblich genutzten Objekten jährlich erfolgen (bei ausschließlicher Festvermietung im 3-Jahresabstand). Werden dreimal in Folge keine Überschreitungen des technischen Maßnahmewertes festgestellt kann das Gesundheitsamt eine Verlängerung der Untersuchungsperiode auf drei Jahre genehmigen. Dazu ist eine Bescheinigung einer Installationsfirma notwendig, dass der Bau und der Betrieb der Anlage den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht

Legionellen

Legionellen sind stäbchenförmige, nicht sporenbildende Bakterien, die beim Menschen unter bestimmten Voraussetzungen schwerwiegende Erkrankungen verursachen können. Am Wichtigsten sind zwei Krankheiten zu nennen: Die harmlosere Variante ist das Pontiacfieber, das einen grippeähnlichen Verlauf zeigt. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 30 und 90 Stunden, nach einigen Tagen klingen die Symptome meist wieder ab. Die deutlich gefährlichere Legionellose führt jedes Jahr in Deutschland zu vielen Todesfälle durch schwere Lungenentzündungen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 10 Tagen. In den meisten Fällen führt eine Behandlung mit Antibiotika zum Erfolg. Bei immungeschwächten Patienten kann der Krankheitsverlauf sehr ernste Formen annehmen. Legionellen zeigen ein optimales Wachstum bei Temperaturen zwischen 30 und 45°C, bei Wassertemperaturen über 50°C kommt das Keimwachstum praktisch zum Erliegen. Erst bei Temperaturen ab 60 bis 70°C werden die Bakterien abgetötet. Falls, wie empfohlen, die Boilertemperatur so eingestellt wird, dass in der Zirkulationsleitung, also im Rücklauf noch eine Temperatur von 55°C vorhanden ist, und alle Steigleitungen regelmäßig gespült werden, ist ein Legionellenbefall eher unwahrscheinlich. Daher ist es empfehlenswert, die Zirkulationspumpe permanent laufen zu lassen.